Gerade für Frauen ist Haarausfall meist eine schlimme Erfahrung. Eine Perücke ist meist keine ernstzunehmende Alternative zum echten Haar. Wenn dann die verschiedenen von Pflegeherstellern und der Pharmaindustrie angebotenen Haarwuchsmittel nicht halten, was sie versprechen, ist die letzte Möglichkeit oft ein chirurgischer Eingriff bzw. eine Eigenhaartransplantation.

Oftmals ist die Ursache von Haarverlust bei Frauen ganz anders gelagert als bei Männern. Häufig sind Hormonschwankungen die Gründe, manchmal tritt der Haarausfall auch in der Schwangerschaft oder der Stillzeit auf. Gerade nach der Entbindung folgt eine häufig bis zu einem Haar andauernde Phase der Hormonumstellung, in der Haarausfall zu den Begleiterscheinungen zählen mag. In vielen dieser Fälle ist der Haarverlust nur vorübergehend. Solange aber die Haarfollikel nicht gänzlich abgestorben sind, ist eine operative Lösung nicht anzuraten.

Stattdessen bietet sich die gezielte Stimulation der betroffenen Haarwurzeln mit entsprechenden Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln an. Denn häufig sind einfach nur Mangelzustände oder falsche Ernährung die Ursachen für die plötzlich auftretenden, kahlen Stellen am Kopf oder auf einmal schütteres Haar.

Bevor Frauen sich für eine Haartransplantation entscheiden, sollten sie sich deshalb besonders gut beraten lassen. Häufig ist die Ursache für den Haarausfall nämlich nur temporärer Natur. Anders verhält es sich selbstverständlich bei offensichtlich abgestorbenen Haarwurzeln, z.B. in Folge eines Unfalls oder bei Narbenbildung. Hier ist eine Haarverpflanzung natürlich auch bei Frauen eine mögliche Lösung.