Haarausfall wegen Krankheiten: Schilddrüse, Chemotherapie & Schuppenflechte

Neben Stress, ungesunder Ernährung und erblich bedingtem Haarausfall sind es vor allem Krankheiten, die als Ursache für Haarausfall in Frage kommen.

Wie andere Bereiche unseres Körpers auch, können Haare und Haarwurzeln unterversorgt sein oder erkranken. Forscher haben in den letzten Jahren mehrere Medikamente und Krankheiten identifiziert, die als Verursacher für Haarausfall in Frage kommen.

  • Schilddrüsenerkrankung: eine Erkrankung der Schilddrüse kann zu Haarausfall führen, der jedoch bei entsprechender Medikation wieder rückgängig gemacht werden kann. In der Regel wird mittels einer Blutuntersuchung ermittelt, ob die Schilddrüse richtig funktioniert und welche Medikamente gegebenenfalls verschrieben werden müssen.
  • Chemotherapie: Im Falle einer Krebserkrankung muss sehr häufig eine aggressive Chemotherapie gestartet werden, die auch das Wachstum der Haarzellen maßgeblich beeinflusst. In den meisten Fällen verlieren Patienten einer Chemotherapie nach vier Wochen ihre Haare, da die Zelltrennung der Haarzellen gestört wird - was wiederum zu dünnem und brüchigen Haar führt.
  • Chemotherapie: Die meisten Inhaltsstoffe einer Chemotherapie stoppen die Zelltrennung der Haarzellen - Folge davon ist, dass Haare ausdünnen und brechen, was im Regelfall 2-3 Wochen nach Beginn der Chemotherapie beginnt. Der Patient verliert möglicherweise alle Haare, welche aber wieder nachwachsen, sobald die Chemotherapie beendet wird.
  • Seborrhö: Seborrhö bezeichnet eine Hauterkrankung, die zu sehr öliger Haut insbesondere der Kopfhaut führt. Der ölige Film entsteht durch eine Talg-Überproduktion der Kopfhaut, da die Talgdrüsen mit ihrem Talg die Poren der Kopfhaut verstopfen. Dies hat zur Folge, dass die Haare auf dem Kopf nicht mehr richtig wachsen können.
  • Haarausfall durch Krankheiten

  • Schuppenflechte: Psoriasis capillitii / Kopfhautpsoriasis bildet eine Schuppenflechte auf der Kopfhaut, die sowohl behaarte Stellen als auch nicht-behaarte Stellen des Kopfes treffen kann. Wie bei jeder Schuppenflechte tritt eine Rötung der befallenen Haut auf verbunden mit starkem Juckreiz. Kopfhautpsoriasis kann häufig durch Stress hervorgerufen werden, führt aber nicht zwangsläufig zu Haarausfall.

  • Seborrhoische Dermatitis: Das Seborrhoische Ekzem ist ein Hautausschlag im Gesicht und auf der Kopfhaut, das Hautschuppungen und Rötungen zur Folge hat.

  • Medikamente: Bestimmte Medikamente wie Blutverdünner oder Medikamente gegen Akne und Schuppenflechte stehen im Verdacht Haarausfall auslösen zu können. Zumeist erholt sich die Kopfhaut allerdings nach Absetzen der Medikamente, so dass wieder alle Haare nachwachsen.

  • Diabetes: Diabetes steht im direkten Zusammenhang mit Haarausfall. Dieser Erkrankung haben wir einen eigenen Artikel gewidmet: Diabetis und Haarausfall


Wenn Sie sich nicht sicher sind, wodurch Ihr Haarausfall verursacht wird, sollten Sie auf jeden Fall Ihren Arzt aufsuchen.

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Zusammenfassung

Einige Krankheiten können Haarausfall versuchen. Schilddrüsenerkrankungen, Chemotherapie, Schuppenflechte und bestimmte Medikamente werden häufig als Ursache genannt.

Stichwörter

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