Es gibt unterschiedliche Ansätze zur Behandlung des kreisrunden Haarausfalls. In jedem Fall sollte man allerdings sichergehen, dass man es auch wirklich mit Alopecia circumscripta zu tun hat. Im Zweifel empfiehlt sich der Besuch bei einem Facharzt. Außerdem sollte man zunächst abwarten und beobachten, ob sich der krankhafte Haarverlust ausbreitet. In etwa 40 Prozent der Fälle wachsen die Haare nämlich wieder nach. Falls sich kein neues Wachsum der Haare an den betroffenen Stellen abzeichnet, gibt es eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten.

• Genetisch bedingter Haarausfall wird häufig durch das Hormon DHT (Dihytestosteron) befördert. Denn dieses greift die Haarbälge bzw. Haarfollikel an und lässt diese schrumpfen bzw. absterben. Ein Weg zur Eindämmung bzw. Vermeidung dieser Ursache des Haarausfalls ist, die Ausschüttung von Dihytestosteron zu verzögern. In diesem Zusammenhang wird häufig Propecia bzw. der Wirkstoff Finasterid verwendet. Dieser entfaltet seine Wirkung direkt an den Haarfollikeln. Empfindliche Haarbälge können so unterstützt werden.
• Will man ein zügiges Nachwachsen der Haare erreichen, kann man sogenannte Steroid Injektionen in die Kopfhaut vornehmen lassen. Hier stellt sich schon nach knapp zwei Monaten Erfolg ein. Allerdings ist eine Wiederholung der Therapie alle ein bis anderhalb Monate notwendig, und als Nebenwirkung droht ein dünner Werden der Kopfhaut.
• Ein weiterer bekannter Wirkstoff ist Minoxidil. Hierbei wird auf eine Anregung der Haarfollikel gesetzt, so dass diese neue Aktivität entfalten und die Haare an den entsprechenden Stellen nachwachsen. In knapp der Hälfte der Anwendungsfälle führt eine Behandlung mit Minoxidil laut Forschungsergebnissen zum Erfolg.
• Eine zusätzliche Möglichkeit zur Behandlung von Haarverlust oder Alopezie bieten Mittel mit dem Wirkstoff Corticosteroid. Allerdings dauert es bei dieser Variante etwas bis sich eine Wirkung einstellt. Erst nach mehreren Monaten wächst das Haar nach.
• Wenn sonst nichts hilft, kann in besonders ausgeprägten Fällen der Alopecia Areata die sogenannte photoaktivierte Chemotherapie angewandt werden. Bei dieser Methode ist es möglich, nach einer einer Behandlungsdauer von bis zu zwei Jahren ein vollständiges Nachwachsen der Haare zu erreichen, wobei erst nach ein paar Dutzend Behandlungssitzungen ein Effekt sichtbar wird. Diese Therapie besteht aus zwei Teilen: Zum einen wird das vor der eigentlichen Behandlung Psoralen eingenommen. Dies ist Grundbestandteil vieler in der Natur vorkommender Stoffe und zum Beispiel in den ätherischen Ölen verschiedener Pflanzen enthalten. Im Anschluss an die Einnahme erfolgt eine Bestrahlung mit langwelligem UV-Licht. Diese Methode wird auch kurz "Psoralen plus UVA" oder PUVA genannt.
• Natürlich gibt es auch eine Menge spezieller Shampoos, Lotionen und Cremes verschiedenster Hersteller, die bei Haarausfall helfen sollen.