Männer Haarausfall: Dünne Haare, Geheimratsecken & Glatze

Haarausfall, Haarverlust, dünne Haare, sogenannte Geheimratsecken bis hin zur Glatze sind bei Männern insbesondere in den westlichen Industriegesellschaften mit ihren ungesunden Ernährungs- und Verhaltensweisen weit verbreitet. Knapp die Hälfte der Männer leiden unter diesem Phänomen, und fast immer handelt es sich um vererbte Alopezie. Im Altersbereich über fünfzig sind laut Studien sogar mehr als 50% aller Männer betroffen. Aber schon während der Jugend kann dieses Phänomen einsetzen. Der Grund liegt dabei letzlich im männlichen Hormon Testosteron.

Testosteron oder Androgen bildet seinerseits das Hormon Dihydrotestosteron (DHT). Bei einer Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegen DHT schrumpfen diese bzw. sterben langsam ab. Dies ist die bekannte und weitverbreitete Form des Haarausfalls bei Männern, die sich erst am vorderen Kopfbereich bemerkbar macht und sich schließlich über die Kopfmitte bis zum Hinterkopf ausbreitet.

Diese Form des Haarausfalls ist meist erblich bedingt. Ob jemand volles oder dünnes Haar hat, ist damit oftmals durch das Erbgut bzw. die DNA schon vor der Geburt genetisch festgelegt. In diesen Fällen ist auch von medizinischer Seite oft keine Hilfe mehr zu erwarten.

Wie auch bei Frauen sind aber auch bei Männern andere Ursachen als androgenetische Alopezie denkbar. Neben Stress ist vor allem schlechte Ernährung zu nennen. Es schadet also nicht, im Zweifel einen Arzt aufzusuchen, der abklärt, welche Ursache für den Haarverlust vorliegt und der eine passende Therapie empfehlen kann.

In manchen Fällen wirkt sich die Gesundheit der Prostata auf den Haarwuchs aus. Ein Beispiel ist die Behandlung von gutartiger prostatischer Hyperplasie, bei der in der Folge zuweilen das Haupthaar wieder stärker spriesst und voller wird.

Es sollte auch nicht verschwiegen werden, dass Haarausfall oftmals den Grund für psychologische Probleme darstellt. Oftmals und trotz prominenter Beispiele attraktiver Glatzenträger wird die eigene Wirkung auf das andere Geschlecht bzw. ihr Fehlen mit dem der Haarpracht in Verbindung gebracht. Bei vererbten, irreversiblem Haarausfall hilft dann nur psychologische Beratung oder eine Haartransplantation.